• Ich habe in der letzten Zeit öfters wegen meiner Rosenkäfer im kaeferforum mich ungeschaut und bin dort auf Kot (z.B. Pferdäpfel, Kuhfladen) als ein sehr gutes Futter für die Larven gestoßen. Ich habe daraufhin Kaninchenkot ausprobiert und habe es auch den Tausendfüssern gegeben, welche ihn auch teilweise recht dankbar entgegenahmen.
    Lothar hat ja auch schon öfters erwähnt, dass er Ziegenmist seinen Tausendfüßern gibt und Timm hat ja auch darüber berichte, dass er Tausendfüßer in Elefantenkot in Massen gefunden hat.

    Vielleicht wäre es auch einer der Schlüssel um bis jetzt nicht nachzüchtbare Arten dazu bewegen Eier abzulegen. Außerdem könnte sich der frische Kot aufgrund der darin enthaltenen Bakterien (Cellulosezersetzer) positiv auf die Verdauung der Tausendfüßer auswirken, ähnlichem einem probiotischem Joghurt oder so.

    Werde es demnächst mal mit Pferdeäpfeln ausprobieren und schaun ob dieser besser angenommen wird da der Kaninchenkot eher trocken und hart ist.

    Habt ihr irgendwelche Erfahrungen mit dem Verfüttern von Kot?

  • hmm, klingt sehr interessant aber meinste ned mit den Pferdeäppeln fängts auch an interessant zu RIECHEN daheim?

  • Geruchsbelästigung ist ein weit dehnbarer Begriff *gg*

    Ich kenne den Einsatz von Fäkalien, u.a. Pferdekot in verschiedenen Bereichen, auch geruchsbelästigung war da fast ein Fremdwort nur hier reden wir von dem Einsatz in nem Glasbecken, das heißt einem sehr kleinen Raum mit wenig Luftaustausch, wenn da fie Mikroorganismen anfangen mit Arbeiten könnt ich mir vorstellen duftet es "anders" daheim *g*

  • Hallo!!

    Muss der Kot denn unbedingt auf der Terrariumoberfläche liegen? Vielleicht geht es ja auch wenn der Kot in dem Bodengrund vergraben ist. Die Eier werden doch eh immer (meistens?) in der Erde abgelegt, oder? Dann müsste es doch auch klappen, wenn z.B. in einem Bereich Kot vergraben ist. Dann sollte es auch mit dem vielleicht auftretendem Geruch keine Probleme geben. Hört sich aber sehr interessant an. Sollte wirklich mal ausprobiert werden.

    Viele Grüße
    OLI

    Einmal editiert, zuletzt von Oli (25. März 2006 um 22:32)

  • Hallo,

    stark mit egal was für Mist durchzogener Humus dürfte die Marschrichtung sein. Nur muss euch klar sein, je grösser das als Volumen eingebracht wird, um so weniger werdet ihr von denen noch was zu sehen bekommen.

    Also eher als kleine Inselchen einbringen.

    LG aus GR

    Lothar

  • Hi,

    wir haben außer den Terrarientieren noch eine ganze Stallung Meerschweinchen (davon viele wunderschöne Abgabetiere ;) ) die auch munter Köttel produzieren.
    Meine Tausendfüßer bekommen jedenfalls regelmäßig welche unter das Substrat gemischt, denn die sind wie Kaninchenplätzchen recht entwässert und werden solang sie auf der Oberfläche liegen nicht wirklich angetastet.
    Mardonius fährt weniger darauf ab, aber die T. aoutiis sind daraufhin immer relativ lang verschwunden!
    Schlechte Erfahrungen habe ich mit Meerschweinchenkot so zumindest noch nicht gemacht.

    Was mir zu den Cellulosezersetzern einfällt, ist, daß gesunde Tiere (zumindest Meerschweinchen) nur eine äußerst geringe Keimzahl im Enddarmkot aufweisen, hatte schon selbst das zweifelhafte Glück solche Kotproben durchzusehen und nur bei virusgeschwächten Tieren wird man eine respektable Anzahl an Infusorien finden (oder im sogenannten Blinddarmkot den die Meerschweinchen sich allerdings selbst einverleiben)... weiß allerdings nicht inwieweit das übertragbar ist.


    viele Grüße Christian